Freitag, 27. November 2020

Win - win- Situation

Die Gemeinschaft, im Hafen von Kudelstaart wird langsam grösser,
natürlich immer im Rahmen der Massregeln, die im Jahr 2020 gelten. 
Die Besitzer der Schiffe rund um uns grüssen uns freundlich,
und halten ab und zu einen Schwatz ab und gehen dann wieder weiter.
Heinz half einem Bootsbesitzer, Jan Meuzelaar und deren Familie. 
Ihr Boot hatte plötzlich viel zu viel Wasser in der Bilge. 
Heinz half mit, Detektiv zu spielen, was er liebt.
Im Gegenzug wurden wir sehr spontan
zu einem feinen Znacht 
bei den Meuzelaars  Zuhause eingeladen. 
Elisabeth ist Französin. Sie erzählte viel aus ihrer alten Heimat. 
Da ihr Vater Möbelmacher war, 
hatte er ihr ein grosser massiver Schrank 
aus Eichenholz zu ihrer Hochzeit geschenkt. 
Dieser Schrank wurde in Einzelteilen in einem Flugzeugrumpf 
vor über 40 Jahren 
über die Strassen von Frankreich nach Amsterdam  gebracht. 
Dies ging natürlich nur, 
weil Jan wie auch Elisabeth bei Fokker arbeiteten. 

Auch spielten wir wieder mit unseren 
sportlichen Freunden, Rosmarie und Rinze Marten aus Haarlem, 
die trotz Nieselregen mit ihren Rädern zu uns kamen.

Das Spielen, miteineinander Sein und
Diskutieren waren interessante Abwechslungen zwischen 
den Zahnarztterminen, die wir in dieser Woche hatten.
Da wir ja im März wegen Lockdown 
unsere Arztterminen nicht wahrnehmen konnten
und jetzt im Herbst das Reisen immer noch 
nicht so prickelnd ist, um in die Schweiz zu gehen, 
haben wir hier in Kudelstaart unsere Mundhygiene 
wieder auf den aktuellen Stand gebracht. 
Ging auch gut.

Dann mit der Tanzgruppe aus Potsdam über Zoom getanzt.
Sie haben uns auf das Theaterstück, "Gott", von Ferdinand von Schirach,
das verfilmt wurde,  
 aufmerksam gemacht:

Die Handlung des Films: 
Richard Gärtner, 78, ein körperlich und geistig gesunder Mann, 
will seit dem Tod seiner Frau nicht mehr weiterleben. 
Er verlangt nach einem Medikament, 
das ihn tötet. 
Mediziner, Juristen, Pfarrer, Ethiker, Politiker 
und Teile der Gesellschaft zweifeln, 
ob Ärzte ihm bei seinem Suizid helfen dürfen.. ....

Sehr engagiert haben wir danach über Euthanasie
mit verschiedenen Menschen 
wiederum Länder übergreifend diskutieren dürfen.

Das Leben bleibt für uns anregend, spannend und sehr belebend.

Freitag, 20. November 2020

Orchideen

 


Orchideen gehören zu den schönsten und beliebtesten Pflanzen. 
Bereits im Mittelalter wurde die Orchidee genutzt, 
um bestimmte Botschaften oder Symboliken zu übermitteln. 
Bei uns ist die gleiche kleine weisse Orchidee 
seit 2016,  eine treue Begleiterin.
Immer wieder blüht die 
kleine Orchidee mit 12 - manchmal auch mehr Blüten. 
Sie erinnert uns an tolle Freundschaften,
an liebevoll geschriebene Briefe.
SMS, WhatsApp, ans ZOOMen
an tolle Gespräche, die immer wieder stattfinden,


Dieses Jahr im Sommer kam eine farbige Orchidee dazu, 
von jungen Menschen aus Deutschland, 
die als Familie auch gerne auf einem Schiff wohnen möchten
auch gerne Europa bereisen möchten,
auch gerne Menschen begegnen
auch gerne Geschichte erfahren möchten
auch gerne in der Geborgenheit 
des Schiffes leben möchten,
holten sich bei uns Informationen wie:
ob ihre Sehnsucht nach dieser Art,
- auf einem Wohnschiff zu wohnen und zu reisen
- als junge Familie mit einem Kleinkind
- in dieser raren Zeit
überhaupt realisierbar sei usw.

Diese Orchidee, erinnert uns immer wieder an diesen 
Sommer 2020, 
an warme Aussentemperaturen, 
auch an Traurigkeit, wie Verabschiedung von lieben Menschen
erinnert uns an Distanz, 
und im gleichen Moment halt doch wieder an Nähe, 
an sehr feine Begegnungen, 
die wir auch sehr genossen haben 
und weiterhin geniessen werden. 

Trotzdem sehnen wir uns  
nach unseren Freunden,
 nach unseren Familien.
Wir versuchen auch unsere Emotionen 
nach den jetztigen Möglichkeiten und 
Verantwortlichkeiten zu pflegen.

Wir glauben inzwischen zu wissen, 
wie die örtliche Distanz, 
natürlich nicht im gewohntem Tempo und Manier,
 auch in dieser raren Zeit
zu umschiffen ist, 
damit wir unsere Sehnsucht nach Familie
und Freunden stillen können.

Freitag, 13. November 2020

Wo du auch immer hingehst, dort bist du! Konfuzius

 

Ob wir jede Stunde auf unserem langen Steg,
 unsere stündlichen Schritte machen

ob wir fast jeden Morgen rund um Kudelstaart joggen
und uns an all den speziellen Dingen erfreuen, 
wie hier an den Papageien, die im Freien leben

oder ob wir nach Haarlem radeln um 
zu spielen, zu reden und um fein zu essen,
hier ein Raclette mit echtem Schweizerkäse
und dann auf dem Heimweg,
 so einen schönen Sonnenuntergang erleben
auf dem Westeinderplassen
oder ob wir auf der Dagens 2 sind,

- versuchen wir ganz da zu sein,  
da, wo unser Herz gerade schlägt.

Donnerstag, 5. November 2020

Spielen

Brandy Dog, Yatzi, X nimmt, Phase 10, Azul, 
Qwirkle, Keer um Keer und so weiter, 
sind Spiele, die wir immer wieder gerne spielen. 

Mit unserem befreundeten Paar aus Haarlem, 
spielen wir einige von diesen Spielen, jede Woche einmal. 
(Museen, Kinos und Restaurants sind wieder geschlossen)
Um  zueinander zu kommen, 
fahren wir mit dem Fahrrad einen Weg von ca. 28 km. 


Wir können dann in der Zeit, in der wir beieinander sind, 
entweder in Haarlem oder auf der Dagens 2
spielen, lachen, Gespräche führen und fein 
miteinander essen, 
bevor wir uns dann wieder auf den Heimweg machen.

Je nach Wind und oder Regen, 
kann es dann schon sein, 
dass wir für einen Weg so ca. 2 Stunden benötigen. 
Bis jetzt klappte dieses Unternehmen "Spielen" gut. 

Wir haben von Prof. Dr. Jens Junge gelesen, 
"dass Spielerkenntnisse offenbar uns flexibel erhalten können 
und zwar bis ins hohe Alter".

Wir werden es sehen!

169. Vollmond von der Dagens 2 aus, in Kudelstaart     Foto: Erich vom 22.4.2024 wir verliessen Kudelstaart am 12.4.2024, in Begleitung von ...