Sonntag, 18. September 2022

von Groningen nach Haarlem


Die Erzählung einer sehr gemütlichen Reise 
von Groningen nach Haarlem mit den Gästen Roli und Brige


Sie beginnt schon in der Schweiz mit der Bahnfahrt 
von Bern über Basel, Köln und Leer nach Groningen. 
Alles verläuft super.

In Groningen besuchen wir das Forum. Wir können da eine herrliche Aussicht geniessen. Brige und Roli machen schon die erste Radtour zum See "Paterswolde Meer", im Süden von Groningen gelegen.
Unterdessen konnte Heinz die Tour nach Haarlem planen 
und Bernadette die restlichen Sachen von der Schweizerreise aufräumen.


Auch das durfte nicht fehlen.

Die Schiffsreise begann mit der Fahrt nach Lauwersoog. Unterwegs trafen wir auf die Australier Ron und Robin, die wir immer irgendwo begegnen, sei es in Frankreich oder eben in den Niederlanden.
 Eine fröhliche Kaffeepause konnten wir mit ihnen geniessen.


Die Fahrt mit der Fähre von Lauwersoog nach Schiermonnikoog war kurzweillig. 
Wir konnten Wasservögel beobachten und 
Segelboote, die bei Ebbe auf einer Sandbank trocken gefallen waren. 


Dann die Radtour auf der Insel


zur Küste


mit ganz verschiedenen, schönen Impressionen.


Am Nordstrand der Insel Schiermonnikoog


Weiterfahrt nach Dokkum:


Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Leeuwarden:
unsere Gäste mit den Fahrrädern


und wir mit der Dagens 2


In Leeuwarden mieteten wir uns wieder Räder, um anderntags 
alle zusammen nach Franeker zu radeln.
Das Ziel war, das älteste Planetarium der Welt anschauen zu gehen.
Der Erfinder und Ersteller dieses Planetariums war 
Eise Jeltes Eisinga (1744 - 1828).


Er konstruierte das Planetarium 1776-81 an der Decke seines Wohnzimmers. 
Die ganze Konstruktion funktioniert noch heute einwandfrei.

Einzigartig auch Konstruktion einer Hebebrücke bei der Wegfahrt von Leeuwarden.


Wir übernachteten an einer Marrekrite (Anleger in Friesland) total in der Natur. Wir trafen da auf die Schweizer Hansruedi und Matz. Gespräche - wie könnte es anders sein -
immer wieder über Sonnenpanele, Biokläranlage und 


über Strickanleitungen. Das interessierte vorallem die Frauen sehr.
Matz erklärte uns, dass es heute Mode sei, alle Teile in einem Stück zu stricken.


Brigitte hilft Bernadette bei einem Pulli 
für Lorianne das Halbpatent-Muster zu begreifen.

Nicht zu vergessen sind die immer wieder 
wunderbaren Abendstimmungen in der freien Natur.


Am Morgen sahen wir unter vielen Kanada-Gänsen auch Rehe weiden.

Endlich konnte sich Bernadette überwinden, wiedereinmal durch Lemmer zu fahren.
Sie konnte ihr 11 jähriges Trauma ablegen. 
Sie fühlte sich glücklich, in Lemmer zu sein.


Auf der Lemstervaart halfen wir Piet und seinem Schiff mit Motorschaden. 
Wir schleppten es bis zum Liegeplatz nach Zwartsluis.


Unterwegs ging in Markenesse die Schleuse nicht auf, 
weil es zu viele Grasbüschel zwischen Türe und Schleusenwand hatte. 
Da mussten wir zeimlich lange warten.
Es reichte trotzdem, uns in Hasselt mit unserem Zertifizier-Experte, 
Peter Fuhrmann, und seiner Frau Eveline zu treffen.


Wir machten ab, dass er im nächsten Frühling unsere Dagens 2 
in Maasbracht zertifizieren kommt.

Abendstimmung in Hasselt


Eveline erzählte uns, dass Hasselt älter sei als Amsterdam.
Hasselt ist eine Hansestadt. 
Noch früher als in Amsterdam gab es in Hasselt eine Heerengracht, 
eine Brouwersgracht und eine Prinsengracht.


Alles ist kleiner, feiner, mit fast keinen Touristen, 
aber mit Menschen, die da wohnen und leben.




Auf der Fahrt von Hasselt nach Elburg wurde das Fahrwasser immer grösser.
Die IJssel ist herrlich zu befahren.
In Kampen begegneten uns grössere, stattliche Segelschiffe.


Elburg, auch eine Hansestadt,
 gefällt uns immer wieder.






Weiterfahrt über die Randmeere
in Begleitung von vielen Schwänen und anderen Wasservögeln.


In Huizen angekommen gingen wir im Städtli einkaufen.

Amsterdam

Unzählige Fähren können einem bei der Durchfahrt vor dem Hauptbahnhof 
in Amsterdam das Leben als Freizeitschiffer erschweren.


Von der Amsterdamer Marina aus hatten wir diese prächtige Kulisse.
auf das Museum von Holland und das Film-Museum 't Ey.


Westturm


Wir lagen mit der Dagens 2 im Hype-Quartier von Amsterdam, dem NDSM-Werft Quartier,
da wo sich die jungen Menschen auf dem alten Werftgelände treffen, wo sich jetzt riesige Leinwände präsentieren, Kunst in aller Art gezeigt wird und viele Kaffees ihre Kunden freundlich bedienen.


In Haarlem, glücklich an unserem Ziel angekommen,
begrüsste uns diese Passionsblume.


Bernadettes absolute Lieblingsgasse: die kurze Holzstrasse in Haarlem.


Auch hier mieteten wir mit unseren Gästen nocheinmal Räder und 
fuhren zum Parnassiastrand im Kemmenerland, an die Nordsee.


Es war windig. Der Sand machte ein gratis Peeling auf unserer Gesichtshaut.
Trotzdem eine herrliche Radtour.


Viel Glück gehabt auf unserer fast 400 km langen Reise von Groningen nach Haarlem:
verschiedene Stürze, die sich irgendwie ohne Arztbesuche lösen liessen.
Den ungewollt beim Radparking Parnassia-Strand zurückgelassenen Rucksack, 
 mit allem drin, wieder gefunden
Richtiges Reisewetter gehabt
Zufriedene Stimmung auf der Dagens 2 
interessante Gespräche
mit Spielen
mit Filme gucken
mit Stricken und Nähen
mit Lachen
mit viel Freude am Leben und an der Natur 
mit gutem Essen

 
oder auswärts beim Indonesischen 
Restaurant Flamboyant in Haaarlem


War sehr fein


Wir danken unseren Gästen für diese gelungene Zeit,
die wir miteinander verbringen durften auf unserer 
DAGENS 2



 

Monat August in der Schweiz

Was dieser Monat alles beinhalten konnte:

Von einer eher holprigen Zugreise, das heisst von einer 2 stündigen Verspätung sind wir von Groningen in die Schweiz mit dem Zug nach Thun gereist.

Mit interessanten Mitreisenden aus den Niederlanden und aus Deutschland wurde unsere Zeit gefühlt, sehr verkürzt wahrgenommen.

Erich holte uns in Thun ab und führte uns zu unserem gemieteten Zimmer in Steffisburg, das unser Logi für einen Monat werden wird.


Es ist erster August, Nationalfeiertag der Schweiz, und wir hörten gerade nur einen einzigen einsamen Kracher explodieren. Sonst ist es ganz still.

in anderen Jahren konnte man um Mitternacht kaum Atmen so war die Luft von den Abgasen von diesen Feuerwerken geschwängert.

Unser Hauptschwerpunkt war in diesem Monat Hünibach. Da wohnt Lorianne mit ihren Eltern. Wir haben Lorianne in unsere Herzen eingeschlossen so, dass wir ihre Eltern fast vergessen haben.

Wir haben Loriannes ersten Geburtstag gefeiert, 

 ihr Götti Hannes hilft beim Sändeligeschirr auspacken.


Lorianne hat uns ganz viel zum Lachen gebracht, wir sie aber auch.


Wir haben gesungen,  

zusammen gekocht und aufgeräumt


sind mit ihr spaziert, bis zur Cholereschlucht

bis es nicht mehr ging mit dem Kinderwagen.

mit einem Elektro - Schiff gefahren auf dem Thunersee.



Wir konnten viele Arzttermine, Administrative Termine wie Adressänderung vornehmen, 

neue Adresse ist:
Klimmweg 34, in Dietlikon

Lieber korrespondieren wir über Whatsapp und Mails.


Entlebuch – Schüpfheim Spaziergang


mit Erich und Lorianne


und Grosstante Lotti


Aareschlucht: mit Hannes durchwandert und 
diese Energie die uns das Wasser hier vermittelte
und die Stärke, die uns die Felsen symbolisch übertrugen,
 

waren unbeschreibliche Gefühle ----


sind wir doch nun 12 Jahre im flachen Land unterwegs.

Dann die Besichtigung des Tropenhauses in Frutigen mit den Störfischen


und das feine Mittagsmahl mit 
dem Schlemmer- Eisbecher danach - einmalig.

Diemtigtal - mit der Wanderung zum Seebergsee



und bei einem feinen Raclette in der Mittagspause


Nach dem Abstieg vom Seebergsee zum Auto -- 
gab es eine interessante
verschlungene Berg - Fahrt auf 
den Spuren von Ursulas Eltern.


Viele liebe Menschen haben wir getroffen, manchmal ganz unerwartet, spontan im Bus, auf der Strasse oder im Coop, oft geplant, 

überall kamen schnell liebevolle und abwecshlungsreiche Gespräche zustande.  

Nachgedacht haben wir, über Themen wie, was wir mit dem Resten unseres Lebens noch anfangen sollen, wann wir unsere liebe Dagens 2 verlassen sollten, wann ist der richtige Zeitpunkt, gibt es diesen überhaupt, ist es jetzt nicht zu früh, können wir uns überhaupt noch an einem neuen Ort anklimatisieren, wo es uns wohl ist, wo wir uns noch einmal Zuhause fühlen können, irgendwo auf dieser Welt?

Fragen über Fragen?

Viel haben wir mit unseren Freunden darüber gesprochen, auch die Einschätzung der Weltlage, mit Corona und mit diesen ganz verschiedenen Kriegen und mit den Umwelt Themen.


Nach all diesen nicht ganz einfachen Themen hat uns Lorianne immer wieder gezeigt, dass wir im Moment leben sollen und diesen auch bewusst geniessen sollen.

Sie hat uns in die Realität zurück geholt und gezeigt, dass es noch so viel Schönes zu entdecken gibt, auf der Erde.

Wir sind unglaublich dankbar, für die gemeinsame Zeit mit ihr,

wir sind  dankbar, für die Zeit, die wir mit den Freunden und Verwandten in der Schweiz verbringen durften, 
sei es, dass Heinz bei Freunden bei PC - Herausforforderungen gefragt wurde,

dass Bernadette schöne T Shirts und ein Wintermäntelchen für Lorianne bei ihrer Freundin nähen konnte.

dass Freunde ihr Leben für einen kurzen Moment mit uns teilten,  

bei  einer Wanderung, bei einem Frühstück, Mittagessen


mit schönen angeregten Gesprächen usw. 
Danke, dass es Euch gibt.

169. Vollmond von der Dagens 2 aus, in Kudelstaart     Foto: Erich vom 22.4.2024 wir verliessen Kudelstaart am 12.4.2024, in Begleitung von ...