Freitag, 31. Dezember 2021


Running water does not rot
Door hinges do not rust
that comes from the movement.

We wish you an eventful 2022
Bernadette and Heinz


Stromend water rot niet
Deurscharnieren roesten niet
dat komt uit de beweging.

Wij wensen u een bewogen 2022
Bernadette en Heinz


L'eau courante ne pourrit pas
Les charnières de porte ne rouillent pas,
cela vient du mouvement.

Nous vous souhaitons une année 2022 mouvementée
Bernadette et Heinz 

Sonntag, 21. November 2021

spontaner Besuch


Am vergangenem Donnerstag. 
Ein Telefonanruf von Rosemarie und Susanne 
aus der alten Heimat,
die gerade in Berlin weilten, genügte, 
dass wir mit ihnen zusammen, 
nach einer guten Stunde, sitzend beim Bahnhof 
in Potsdam, in einem nostalgischen Bus,
eine noch spontanere "Kaiser-Tour",
die 3 h dauerte, unternahmen.

Der Bus führte uns beim Charlottenhof und beim Pumpwerk, 
das verkleidet ist und aussieht wie eine Moschee, 
vorbei, zum neuen Palais.

Das neue Palais ist ein Schloss an der 
Westseite des Parks Sanssouci,
das grösste, in Deutschland.


Sanssoucci, ist ein Mythos. 
Ein Mythos, 
der mit dem Namen des sicher 
berühmtesten Preussens verbunden ist: 
allen nur bekannt als 
Friedrich der Grosse oder der 
alte "Fritz" - 
ein komponierender Flötenspieler, 
der Kartoffelkönig und 
kampferprobter Feldherren, 
gerne tolerant und gleichzeitig taktlos.

König Friedrich II. 1712-86 schaffte 
Folter ab, prägte Bonmots und 
machte aus seinem Königsreich eine Grossmacht. 
Zum Mythos von Sanssouci gehört, 
dass das bezaubernde Lustschloss Sanssouci
in Potsdam als krakelige Skizze auf einem 
Blatt Papier inklusive Tintenklekse begann.

Architekt Knobelsdorff.

Schloss "Cecilienhof" 
ein Gebäudeensemble im englischen Baustil, 1913-1917
nach Plänen des Architekten Paul Schultze
Historische Stätte, der Potsdamer Konferenz

Glienikerbrücke überspannt die Havel 
zwischen Jungfernsee und Glieniker Lake
 
und gilt als eine der historisch 
bedeutendsten Strassenverbindungen 
zwischen Potsdam und Berlin. 
Die heutige Stahl Fachwerk-Konstruktion 
stammt aus dem Jahr 1907, zuvor hatten 
allerdings bereits drei andere Brücken existiert.
Nach 1949 stellte sie einen Grenzübergang 
von Potsdam nach West-Berlin dar. 
Schon 1952 wurde sie für den privaten Verkehr gesperrt, 
nach dem Mauerbau, 1961 wurde 
der Grenzübergang gänzlich unpassierbar.
Während des Kalten Krieges wurde 
die Glieniker Brücke mehrfach 
zum Austausch von Agenten und Gefangenen 
zwischen dem Osten und dem Westen genutzt, 
da sie als besonders leicht zu überwachen galt.
Seit dem Mauerfall von 1989 
wurde die Brücke direkt 
wieder für den Verkehr geöffnet.


Alexandrowka

Die russische Kolonie Alexandrowka liegt im Norden 
der Innenstadt von Potsdam.
König Wilhelm III. von Preussen,
 liess sie in den Jahren 1826/27 
für die letzten 12 russischen Sänger, 
eines ehemals aus 62 Soldaten 
bestehenden Chores anlegen.

Das Drachenschlösschen 
dem Weinbauer seine Wohnung


Pfingstberg 1863
Der Berg ist 76 m hoch, 
höchster Punkt in Potsdam

diese Gebäulichkeiten liess 
Friedrich Wilhelm der IV. erbauen, 
der Romantiker König,
nach italienischen Vorbildern 

Die Runde beendeten wir mit den Besucherinnen
auf unserer Dagens 2, 
zwar schon dunkel, aber im Wissen, 
dass wir immer wieder 
den wunderschönen Park Babelsberg besuchen können, 
und den Blick zum Flatowturm 
jederzeit erhaschen, wenn wir
aus dem Steuerhaus der Dagens 2 schauen.

Dienstag, 9. November 2021

Schön, dass du hier bist

Das Lächeln ist wie ein Sonnenaufgang.
Es verbreitet Wärme und lässt die Welt 
in hellerem Licht erstrahlen.

Wir haben in der Erlöserkirche das Requim von Mozart besucht.
Herrlich - sinnlich diese Musikalität. 


Im Programmheft stand ganz vorne diesen Text:
«Jede Menge los»
Für dich:
Soll immer
Jede Menge los sein:
Der Himmel soll wolkenlos sein,
dein Herz sorglos,
dein Glück wunschlos,
dein Schutzengel arbeitslos,
dein Gemüt schwerelos,
die Liebe zweifellos, deine Arbeit mühelos, 
die guten Zeiten endlos.
Jochen Mariss

Dann im Museum zum "Güldenem Arm" hatten wir die Ausstellung, vom Ehepaar Scharsich geniessen dürfen. Dank unseren Freunden Ellen und Reimund konnten wir sogar die Vernisage miterleben. Der Musiker Jaspar Libuda hatte uns so begeistert und abholen können mit seiner fröhlichen Art, dass wir die Ausstellung, dann sehr konzentriert, ruhig und besinnlich geniessen konnten. Das Künstler Paar hat viele tolle Bilder mit Strand-Treibgut gestaltet.


Wir waren sehr begeistert.

Auch geniessen wir den goldigen Herbst in vollen Zügen. Joggen, spazieren und Radfahren, dann spontan auf einem Mini Gemüsestand Zwetschgen gekauft, für einen Zwetschgenkuchen, der sehr fein schmeckte.



daneben malt und tanzt Bernadette und Heinz werkelte eine bequeme kleine Brücke um Angstfrei zu uns an Bord zu kommen.

Auch bei uns ist jede Menge los.

Potsdam, Marina am tiefen See





Sonntag, 24. Oktober 2021

von Wolfsburg nach Potsdam

 

*Weil wir uns schon so gut kennen,
und manche Wegstrecke
miteinander gegangen sind.
trägt unsere Freundschaft etliche Früchte,
die es sich anzuschauen
und zu bestaunen lohnt:
Vertrautheit und Vertrauen,
Wertschätzung und Anerkennung,
Begleitung und Bewegtsein,
Rat und Tat,
Trost und Hilfe,
Zuspruch und Ermutigung,

Nun dürfen wir ernten,
was wir sorgfältig gepflegt haben.
Welch Geschenk!*

Doro Zachmann


In Wieglitz durften wir diese 
obenstehenden Worte bei der Schifferskapelle lesen.
Da haben wir vor 5 Jahren unsere 
Freunde aus Bülstringen kennen gelernt,
 die uns letzten Sonntag, beim Vorüberfahren besuchten, 
mit uns assen und uns in sehr 
liebevolle Gespräche eingebunden haben.  


Sie haben aus ihrem Garten einen feinen Salat 
und unglaublich viel
 frisch geerntetes 
Gemüse  mitgebracht.


Einen Monat lang unterwegs sein, 
mit Familie, Freunden und Kollegen,


mit Menschen, die bei uns vorbeihuschten 
- die uns trotzdem einen 
bewegten Eindruck hinterliessen, 
- all dies gab uns ein Gefühl
von Vertrautheit, Zuversicht und Verbundenheit. 


Unterwegs in Genthin haben wir die ehemaligen Berufsschiffer
 Dagmar und Willi angetroffen, 
die seit diesem Jahr auf ihrem Wohnschiff "Menaje" wohnen.
Die gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung
die wir nun schon seit 2016
geniessen, bewegt uns ehemalige Landratten
immer wieder.
Wir werden uns in Berlin, 
Spandau in diesem Winter 
mit grosser Sicherheit öfters treffen.
Wir freuen uns schon jetzt auf euch.

Auch mit Peter und Christa, 
ehemalige Berufsschiffer
die in Genthin wohnen,
 gab es einen kurzen Schwatz über den Gartenzaun.


Ein herrliches Zusammenkommen mit den 
Sturmseglern aus Potsdam
 Peter, Uli und Simone
und mit David und Anna, 
die wir in der Schleuse Wusterwitz 
von li nach re
Helmut, Dietlinde, Peter, David, Anna, Simone, Uli, Bernadette 

gerade eben kennen gelernt hatten.
Spontan kamen sie alle zu uns zum Fingerfood Znacht,
in Brandenburg, beim Slawendorf, Wasserwanderrastplatz,
mit Hirschsalami, aus Mühlrose,
 Gemüse aus Bülstringen und 
feinem selbstgebackenem
Brot von Uli und
frischgepflückten Äpfeln von David und Anna
konnten wir es uns recht gut ergehen lassen.

hier Brandenburg


Der Herbst ist da, in seiner ganzen Farbenpracht,
und dem dazugehörigen Fallen 
der farbigen Blätter, die unsere Dagens 2, auch
farblich verwandeln würde, 
wenn wir sie nicht regelmässig davon befreiten.
 Einwenig Bewegung tat uns gut.
Das Deck war ja vom vergangenem 
heftigen Sturm überall mit Herbstblättern bedeckt, 
die schnell die Farbe auf die Dagens 2 abgaben.
Dietlinde und Helmut halfen uns tatkräftig, 
diese Flecken weg zu putzen.

Unterwegs haben wir den "Kali-Manscharo" 
im Norden von Magdeburg 
gesehen.

beim  Kanal-Aquädukt, über der Elbe, Mittelland-Kanal Ende

Wir waren wieder einmal mehr 
überwältigt von der Schleuse
Hohenwarte, 18 m hoch/tief,
die wir alleine passieren konnten, ohne Berufsschifffahrt


Das Ankommen in Potsdam war mit 
Sturmböen zwischen 8 und 9 beaufort, das heisst: 
stürmischer Wind bis Sturm, Zweige brechen,
also es war ein eher dynamisches Anlegen in Potsdam.
Wir wurden daher auch stürmisch, liebevoll, flott und lässig 
mit Blumen und Tauhalten Willkommen geheissen.


Wenige Stunden später begrüsst uns still und ruhig der 
Vollmond, unser 138. auf der Dagens 2.


Nach einem Monat fahren
mit unserer Dagens 2,
über 800 km,
von Groningen NL nach Potsdam D,
mit so vielen lieben Begegnungen, 
so reichen Erfahrungen:
an Abschiednehmen und im wieder Neubeginnen,

 beginnen wir dankbar unsern Winter 2021/2022 
in der Marina am Tiefen See:

Leicht zu leben ohne Leichtsinn,
heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,
Mut zu haben ohne Übermut - 
das ist die Kunst des Lebens.
Theodor Fontane

Freitag, 15. Oktober 2021

von Hannover nach Wolfsburg

Dieser Blog kommt von unserem 
Grosskind Lorianne Aurélie, 9 Wochen alt. Schreiberling an Bord, Dagens 2 Crew


am 10.10.2021 feierten meine Grosseltern 
ihren 40. kirchlichen Hochzeitstag.

Da wollte ich schnell hin mit meinen Eltern.
und wie ich gelächelt habe auf der Dagens 2

aber nicht immer, ich habe auch ein klitze klein wenig geweint.
Ich will nämlich immer noch recht oft 
gestillt werden, von meiner Mami.
Sie hat das ganz gut im Griff.
auf der Dagens 2, das Zuhause meiner Grosseltern,
ui, das hat mir denn gut gefallen.
Es schaukelte ganz viel, trotzdem konnte 
ich fast die ganze Zeit, gut schlafen.


in der kurzen Zeit, in der ich wach war, erzählten sie von den vorbei fahrenden Schiffen, die manchmal 100 m lang 
waren und dann noch eine Wanne vor sich her schoben
Ich konnte es fast nicht glauben, diese riesengrossen
Schiffe haben mich, kaum auf der Dagens 2 angekommen, begrüsst,
als sie mich sahen, haben sie beim Vorüberfahren 
ganz verschiedene Huptöne vor sich gegeben.
Die Crew der Dagens 2 hat dann fröhlich zurück gewinkt.
In Hannover, in den Herrenhausen Gärten
habe ich sehr ruhig schlafen können. 
An Nicci de Saint Phalle hatte ich noch kein Interesse.
obwohl es da sehr Farben froh war und glitzerte.
Die Crew erzählte mir auch, dass es regnet. 
Die Regentropfen konnte ich nicht sehen.
Die Sonne sah ich ganz viel, 
da wurde es im Steuerhaus immer kuschelig warm.
Die Crew der Dagens 2 erzählte mir, dass es in Peine 
beim Mittellandkanal einen Regenbogen gab, sogar Zwei.

in Edesbüttel, haben uns 
Natascha und Patrik abgeholt, 
da durfte ich sogar in eine Pizzeria gehen.
So viele laute Geräusche kamen da 
neu in meine Ohren und soviele Düfte 
in meine Nase.
S'Grossmami ging oft mit mir 
nach draussen zum Spazieren.
Gifhorn war sehr schön, hat s Grosi gesagt. 
Ich kann nämlich gar noch nicht so weit gucken.

und schon heisst es wieder, es sei die letzte Fahrt,
für diese meine ersten Schiffsferien. 
Wir sind in Wolfsburg angelangt.
Da haben meine Eltern 
wieder einmal so richtig shoppen gehen können.

s' Grosi ging auch mit, nun hat mich der Grosspapi 
draussen bei den Läden ca. 2 h non Stopp
 im Kinderwagen auf den Wegen der Ladenstrassen "gwägelet"-
Ich schlief die ganze Zeit.

Am Abend gab es für die Erwachsenen 
einen deftigen Gemüsekuchen.


gespielt haben sie auch ab und zu, 
so genau weiss ich es auch nicht, 
da habe ich nämlich geschlafen.

ich bin so gerne unterwegs. Das macht so grossen Spass.

169. Vollmond von der Dagens 2 aus, in Kudelstaart     Foto: Erich vom 22.4.2024 wir verliessen Kudelstaart am 12.4.2024, in Begleitung von ...