Sonntag, 29. Mai 2022

ob du eilst oder langsam gehst, der Weg bleibt immer derselbe.


in Anklam, auf der Peene: Menaje hinten li im Bild und Dagens 2, vorne

Mit dem sehr eindrucksvollen Schiffshorn der Menaje werden unsere Gäste, die von Luterbach herkommend 30 h unterwegs waren, begrüsst.

Hannes, Babs und Chregu waren deshalb umsomehr erfreut, dass sie endlich da waren, und dann noch so toll begrüsst wurden.
Es blieb nicht bei diesem ansprechenden, dunklen, tiefen und bodenständigen Begrüssungs - Schiffs - Horn- Ton. Nein, nein, wir durften auf der Menaje alle zusammen einen Ankertrunk geniessen, bei unglaublichen lustigen Gesprächen.
Die  Crew der Menaje hatte auch gerade Besuch von einer ihrer Töchtern mit Familie.
Dieser unbeschwerte, lustiger und fröhlicher Moment hätte noch lange andauern können, doch die Dagens 2, wollte am Abend weiter nach Stolpe.

Es ist windig.
Blick zurück nach Anklam

Trotzdem hat es Hannes lässig im Griff.

in Stolpe angekommen organisiert Heinz Softeis Glace, 
das wir aber noch in unseren Tiefkühler legen mussten.
Denn zuerst gibt es "Vitello Tonnato" 
das von unseren Gästen aus der Schweiz, gewünscht wurde.

Dann wird viel gesprochen, gespielt und gelacht.


Stolpe
bei einer Regenpause spazieren wir duch das Dörfchen.


"Andere zu erkennen ist Weisheit,
sich selbst zu erkennen ist Erleuchtung".
dieser Spruch war in einem Glückskek.


in Stolpe mit 300 Einwohnern 
besuchten wir die Ruinen des alten Klosters.


rund um die Kirche spaziert


den Klosterpark und


weltliche Gärten genossen
"Mein Stück Himmel auf Erden"

Das Gemeindehaus


Mach deine Pläne fürs Jahr im Frühling
und die für den Tag frühmorgens.


die Fahrt geht weiter 
mit unseren Gästen,
leider unzählige Regenschauer 
mit zwischendurch immer wieder sonnigen Abschnitten,
der Wind blieb uns erhalten.
Babs steuert und geniesst
 reinigt alle Fenster, innen der Dagens 2. 
Das ist für die Crew der Dagens 2 ein schönes Geschenk.

In Löitz erlebten wir diesen Regenbogen


In Demmin verlassen uns unsere Gäste wieder.
Frühmorgens um 0515. 
Sie haben nämlich eine lange Heimreise vor sich.


65 h zusammen zu sein,
 war ein herrliches, intensives
turbulentes, mit Bauch Gefühlen, mit Emotionen, 
mit Kopf lastigen Diskussionen,
Blödeleien, mit hochstehendem und ironischem Austausch  ---
farbiges Feuerwerk. 

Heimreise dauerte dann nur noch knappe 15 Stunden.


Dass wir dann am Sonntag 
als unsere Gäste weg waren,
 auch sofort losfuhren, 
und uns nach ca. 6 h fahren,
wieder auf den Ankerpfahl der Menaje, vor Anklamm
begaben, war ein gemütliches Erlebnis.
Diesmal haben wir einmal unser Anker
auch mitbenützen müssen.



Die Männer merkten, 
dass die Ankerwinde der Dagens 2
einwenig Pflege brauchte.


Danke Dagmar und Willi,
dass wir nocheinmal bei euch ankern durften.
Die letzten 6 Wochen
waren Erlebnis reich,
spassig, erzeugte grosse Freiheiten,
neue Eindrücke,
gute Laune und es war unbeschwert.


Wir werden uns hier in Anklam, 
auf der Peene,
für die nächsten Tage trennen.

Wir wissen, dass wir uns irgendwo, 
irgendwann wieder treffen werden.

Nachtrag: Peene im Amazonas des Nordens
wir sahen Alpaca,


Seeadler

Seeadler

Rohrspatz, Silber - und Fischreiher, 
Kormorane, Krähen und
Seemöven,
Gänse und Enten

Biberbauten
und Biber schwimmen

Eine einzigartige Landschaft, entstanden in der Pommerschen Weichselzeit ist das Peenetal durch seine großen flächendeckenden Biber- und Fischotter Vorkommen sehr bekannt. Die Peene ist eine der fischartenreichsten Flüsse in Deutschland mit seltenen Arten wie Flussneunauge und Steinbeißer. 

Das Gefälle der Peene beträgt 
nur 24 Zentimeter, und sie ist 104 Kilometer lang. 
Dadurch konnte in voller Breite von 500 bis 700 Metern ein Überflutungsmoor entstehen. 

Mit einer Fläche von 20.000 Hektar 
ist die Flussniederung eines 
der größten 
zusammenhängenden Niedermoorgebieten 
in Mitteleuropa.

Montag, 23. Mai 2022

Höhepunkte für jeden Sinn

auf der Insel Usedom

oder für alle unsere Sinne gab es grosse Inspirationen




Gesehen haben wir von unserem Ankerplatz aus,
 im Achterwasser
unseren 145. Vollmond auf der Dagens 2.

dann am Morgen die "Mondfinsternis"


gehört haben wir,
 den Wind in den Masten pfeiffen
die Rauchschwalben zwitschern
Frösche quaken

Fein gegessen, 
also unser Geschmackssinn 
war zur Höchstform aufgelaufen, 
bei diversen feinen Essen 
auf der Menaje oder auf der Dagens 2, 

oder beim Fischrestaurant in Trassenheide, 
oder in Swinemünde, ganz im Süden von Usedom, schon in Polen. 
 


Strandspaziergang in Swinemünde

Mühlen-Bake in Swinemünde

eindrücklich was da raus von 
Swinemünde im Süden von Usedom 
und rein fuhr. 

Wir haben uns in Peenemünde ans Museum "Phänomenta" rangetastet.

Viele Experimente standen da zur Verfügung. Alles musste ausprobiert werden.
Wir haben uns durchgetastet auf einem kurzen Weg in der "blinden Kuh".
Alles  war nur schwarz rund um uns und vor unseren Augen und wir vertrauten nur unseren Händen. 
Der Puls schlug dann auch schon wieder etwas höher,
 als Bernadette plötzlich in einer Seifenblase stand.


Herzrasen kriegte sie erst recht, als sie 
den Kopf von Heinz auf einer silbernen Platte serviert bekam......

und das alles in Peenemünde,  beim nördlichsten Teil der Insel Usedom.

Weiterer Bewegungsdrang drängte uns wieder aufs Rad und diesmal ging es nach Koserow durch Wälder ohne Ende

 über Sandwege und zum Teil gepflegten Wege, 
trotzdem war es anstrengend.
Wind gab es auch immer wieder.

In Koserow sehen wir einen kleinen Teil 
der früheren Salzhütten.

Ein weiteres schönes Erlebnis, 
hatten wir im Museums Atelier in Lütteort/Koserow, 
auf den Spuren von Otto Niemeyer Holstein, 
geb. 1896. Er verstarb als Künstler, 1984.

wir bekommen noch stets Gänsehaut,
wenn wir an dieses so kurze sehr intensive Intermezzo denken.

Otto Niemeyer Holstein lebte eine lange Zeit in einem Packwaggon in Lütteort. Malte, als geborener Kieler-Förde schon seit seinem 16. Lebensjahr. Er war autodidakt. Im 1. Weltkrieg wurde er verletzt und traumatisiert. Er durfte ins Engadin in die Schweiz, zur Erholung gehen. 


Dort wurde er entdeckt und so malte 
er mit wenigen Unterbrüchen fast sein ganzes Leben lang.

Trauerzug

Im 2. Weltkrieg, weil er gerne Landschaften und Menschen malte und er eher gefühlsvollere Bilder bevorzugte, wurden seine Bilder aus den Galerien genommen. Da benützte er sein Segelboot, um im Achterwasser für wenig Geld, Menschen eine Freude zu machen mit einer Schiffsrundfahrt. 


Seine Frau und er pflanzten vieles an, im noch nicht ganz urbar gemachten Garten. Sie sammelten Pferdeäpfel ein, um den sandigen Boden in Lütteort, bei Koserow, anzureichern. 


Mit seinen Bildern hatte er einen grossen Tauschhandel betrieben.
Darum stehen überall Skulpturen im nun sehr gemütlichen und naturbelassenen Garten/Park. 


Wir machten fast jeden Tag Strandspaziergänge.

  von einer Schulklasse wurden diese Projekte gefertigt.
früher bauten wir Sandburgen 
und heute werden Schiffe und Meeresjungfrauen 
 in den Sand gebaut.

Eine leise Wehmut erfasste uns am letzten Abend in Zinnowitz.

Unsere Sinne sind positiv gestimmt. 
Bewusst fahren wir weiter, also zurück auf dem Achterwasser 
in Richtung Anklam, auf die Peene.
Der nächste Ankerplatz auf dem Ankerpfahl der Menaje, 
bei den Seeadlern, 
Rohrspatzen und 
eventuell mit einem lustigen Spiel am Abend,  
viel versprechender kann es nicht werden.

Besuche, Besuchende, besucht werden, Suche ???

  Besuch: Wir haben im Amsterdamse Bos mit einem langem Spaziergang,  die Stille und das zarte Erblühen der Bäume erfahren dürfen. Besuch im...