Montag, 23. Mai 2022

Höhepunkte für jeden Sinn

auf der Insel Usedom

oder für alle unsere Sinne gab es grosse Inspirationen




Gesehen haben wir von unserem Ankerplatz aus,
 im Achterwasser
unseren 145. Vollmond auf der Dagens 2.

dann am Morgen die "Mondfinsternis"


gehört haben wir,
 den Wind in den Masten pfeiffen
die Rauchschwalben zwitschern
Frösche quaken

Fein gegessen, 
also unser Geschmackssinn 
war zur Höchstform aufgelaufen, 
bei diversen feinen Essen 
auf der Menaje oder auf der Dagens 2, 

oder beim Fischrestaurant in Trassenheide, 
oder in Swinemünde, ganz im Süden von Usedom, schon in Polen. 
 


Strandspaziergang in Swinemünde

Mühlen-Bake in Swinemünde

eindrücklich was da raus von 
Swinemünde im Süden von Usedom 
und rein fuhr. 

Wir haben uns in Peenemünde ans Museum "Phänomenta" rangetastet.

Viele Experimente standen da zur Verfügung. Alles musste ausprobiert werden.
Wir haben uns durchgetastet auf einem kurzen Weg in der "blinden Kuh".
Alles  war nur schwarz rund um uns und vor unseren Augen und wir vertrauten nur unseren Händen. 
Der Puls schlug dann auch schon wieder etwas höher,
 als Bernadette plötzlich in einer Seifenblase stand.


Herzrasen kriegte sie erst recht, als sie 
den Kopf von Heinz auf einer silbernen Platte serviert bekam......

und das alles in Peenemünde,  beim nördlichsten Teil der Insel Usedom.

Weiterer Bewegungsdrang drängte uns wieder aufs Rad und diesmal ging es nach Koserow durch Wälder ohne Ende

 über Sandwege und zum Teil gepflegten Wege, 
trotzdem war es anstrengend.
Wind gab es auch immer wieder.

In Koserow sehen wir einen kleinen Teil 
der früheren Salzhütten.

Ein weiteres schönes Erlebnis, 
hatten wir im Museums Atelier in Lütteort/Koserow, 
auf den Spuren von Otto Niemeyer Holstein, 
geb. 1896. Er verstarb als Künstler, 1984.

wir bekommen noch stets Gänsehaut,
wenn wir an dieses so kurze sehr intensive Intermezzo denken.

Otto Niemeyer Holstein lebte eine lange Zeit in einem Packwaggon in Lütteort. Malte, als geborener Kieler-Förde schon seit seinem 16. Lebensjahr. Er war autodidakt. Im 1. Weltkrieg wurde er verletzt und traumatisiert. Er durfte ins Engadin in die Schweiz, zur Erholung gehen. 


Dort wurde er entdeckt und so malte 
er mit wenigen Unterbrüchen fast sein ganzes Leben lang.

Trauerzug

Im 2. Weltkrieg, weil er gerne Landschaften und Menschen malte und er eher gefühlsvollere Bilder bevorzugte, wurden seine Bilder aus den Galerien genommen. Da benützte er sein Segelboot, um im Achterwasser für wenig Geld, Menschen eine Freude zu machen mit einer Schiffsrundfahrt. 


Seine Frau und er pflanzten vieles an, im noch nicht ganz urbar gemachten Garten. Sie sammelten Pferdeäpfel ein, um den sandigen Boden in Lütteort, bei Koserow, anzureichern. 


Mit seinen Bildern hatte er einen grossen Tauschhandel betrieben.
Darum stehen überall Skulpturen im nun sehr gemütlichen und naturbelassenen Garten/Park. 


Wir machten fast jeden Tag Strandspaziergänge.

  von einer Schulklasse wurden diese Projekte gefertigt.
früher bauten wir Sandburgen 
und heute werden Schiffe und Meeresjungfrauen 
 in den Sand gebaut.

Eine leise Wehmut erfasste uns am letzten Abend in Zinnowitz.

Unsere Sinne sind positiv gestimmt. 
Bewusst fahren wir weiter, also zurück auf dem Achterwasser 
in Richtung Anklam, auf die Peene.
Der nächste Ankerplatz auf dem Ankerpfahl der Menaje, 
bei den Seeadlern, 
Rohrspatzen und 
eventuell mit einem lustigen Spiel am Abend,  
viel versprechender kann es nicht werden.

169. Vollmond von der Dagens 2 aus, in Kudelstaart     Foto: Erich vom 22.4.2024 wir verliessen Kudelstaart am 12.4.2024, in Begleitung von ...