Das Leben leben
das Leben lieben
das Leben annehmen
wie es kommt, es gibt immer eine Lösung!
21-09-21 bis 30-09-21
9 Tage:
nach Henrichenburg D, in Nordrheinwestfalen
am Abend schon, konnten wir die Crew der MS Buchholz treffen.
"Was da alles an wunderbaren Lösungen zwischen Scheitern und Unzulänglichkeiten liegen kann".
Wir beginnen von vorne:
Mit Karin, erlebten wir in Groningen
einen romantischen Sonnenuntergang,
bei der "Forum" Bibliothek, auf der Dachterasse,
bei dem neu erstellten,
am Anfang, sehr umstrittenen Gebäude.
hier der graue Block hinten
Abschied nehmen heisst es
- von den Niederlanden, die uns in den letzten 2 Jahren richtig Heimat geworden ist.
- von lieben Menschen, die uns ziemlich lange begleiteten,
- von Menschen sich verabschieden, die zu uns gehalten haben währended des Lockdowns,
- die mit uns spielten, für uns kochten, die uns Bücher brachten, die uns an Weihnachten und Silvester, an Geburtstagen aufmunterten,
- von Menschen, die für uns Lieder gedichtet haben, und die sie dann auch mit Gitarrenbegleitung gesungen haben,
Das waren alles ganz liebevolle Begegnungen,
unsere Söhne mit ihren Partnerinnen und Freunde die aus dem Ausland zu uns reisen wollten, konnten uns über ein Jahr lang nicht so wie üblich besuchen, wegen all den Corona Massregeln.
Danke schön euch allen, es war eine angenehme und reichhaltige Gemeinschaft, über all die Zeit hinweg.
Nun beginnt für uns die Fahrt nach Potsdam.
Schon am ersten Tag wollte das AIS - (Automatische -Identifikation-System) nicht mehr wie gewohnt arbeiten. Es hat sich selbst "aufgehängt" (meine Wäsche macht das nie):
Mit viel detektivischem Spürsinn und Geduld konnte Heinz dann dieses kurlige Ding wieder in Gang bringen.
hier Schleuse Meppen
über die Bucht von Watum und im
Dollard nach Emden, nach Deutschland.
Karin
In Emden auf dem Gezeiten Wasser, lagen wir an einem Schwimmsteg, gut angebunden. Wir beschliessen 3 Nächte zu bleiben, nicht wie vorgesehen nur für eine Nacht, denn der Wetterbericht warnt uns, vor heftigen Sturmböen.
Wir nutzen diese Zeit und gehen nach Leer.
Da in Emden gerade gegenüber von unserem Hafen ein Schienen Baukran umgefallen war,
und dieses Ereignis den ganzen Bahnbetrieb lamgelegt hatte, mussten wir zu Fuss oder mit einem Ersatzbus nach Emden zum Hauptbahnhof reisen.
Es ging gut zu wandern, so kamen wir auf unsere vorgenommenen Schritte.
Von Emden aus ging es dann flott mit der Bahn nach Leer.
In Leer trafen wir auf Triny und auf eine Gouvernante. Sie mussten dem Grafen von Wedel, denn das Wasserschloss in Evenburg gehörte lange Zeit den Familien von Wedel,
verschiedene Einkäufe tätigen. Sie wollten uns dabei haben und wir begleiteten sie. Sie führten uns in einer humorvollen Art und Weise an drei verschiedenen Kirchen vorbei, in die Menuiten Kirche durften wir rein gehen,
durften sie für den Grafen einen Kräuterbitter einkaufen und uns wurde eine kleine Dosis Kräuterbitter verabreicht.
Eine Fahrradhupe war auch auf ihrer Liste. Der Graf, ein sehr bereister Mann, war in Frankreich und hatte gesehen, wie sie da Rad gefahren sind. Er liess in Leer Räder nachbauen. Leider hatte sein Rad noch keine Hupe. So besorgten sie mit uns auch noch eine.
Sie erzählten, wie der Blaudruck vor sich herging.
Auch hätten sie ein wunderbares Ratshaus, in Leer.
Wir sahen gerade noch
die Aufnahmewagen für den Krimi "Leer".
Leer mit 35'000 Einwohnern
Wir haben Olliver kennengelernt, ein selbstbewusster, junger und sehr motivierter Seemann, der sein Leben auch einmal nur auf dem Wasser verbringen möchte, der unterwegs war, in einem ganz kleinen Segelboot, von Flensburg nach Amsterdam. Da das Birchermüesli auf der Dagens 2 gerade Genuss fertig war, luden wir ihn zum Frühstück ein.
das schwarze Ding ist das kleine Segelschiff von Olliver
Unsere 3 Münsteraner die an unserer Dagens 2 lagen, mit ihrem ein wenig grösserem Schiff, als das von Olliver, fragten uns, ob sie ihr Gepäck auf die Dagens laden könnten. "Sie würden nämlich ihr Projekt in diesem Jahr noch in die Biskaja zu kommen, abbrechen." Also luden wir das Gepäck von 3 Männern und die Lebensmittel von ihnen auf die Dagens 2. So fuhren wir am Morgen los, um möglichst gut mit dem auflaufenden Wasser nach Herbrum zu kommen, auf der Ems.
Ging alles gut, drei Stunden lang mit 16 km/h zu fahren das machten wir so noch nie. Die Fahrt dauerte bis Herbrum 4 Stunden
Dann in dieser Schleuse Herbrum, grosse Erleichterung, dass wir das auflaufende Wasser mit der Dagens 2, so gut geschafft haben.
In der Schleuse selbst, wollte uns eine vorwitzige Yacht vorne am Bug küssen, Bernadette konnte dies mit all ihrer Kraft abwehren, beinahe wäre es schief gegangen.
Sie hatte noch Tage danach Muskelkater in ihrem Rücken.
Trotzdem machte sie diesen genialen Wurf, 2 Tage später.
Schutzengel
Was alles innnerhalb von zwei Stunden ablaufen kann:
Schauplatz Dreieckshafen in Münster:
*am Quai standen
Pasqual und sein Freund und Pasquals Mutter
sie wollten ihr Gepäck abholen, das sie uns in Emden übergaben
*Thomas aus Fuestrup stand da, mit einem neuen Kochfeld, das alte Kochfeld auf der Dagens 2, gab den Geist am Vortag auf.
*Hinter uns fuhr das Wasserschutzpolizei Boot, das unsere Schiffspapiere auch im Dreieckshafen kontrollieren wollte.
*Und zu guter Letzt verliess Karin uns hier, weil sie ab Münster den Zug erreichen wollte, um noch am gleichen Tag nach Süddeutschland zu gelangen. Auch hier machte Thomas den Taxidienst, vom Dreieckshafen zum Bahnhof.
- Die angenehme Schiffs-Papier-Kontrolle durch die Wasserschutzpolizei in Münster verlief reibungslos.
Alles gut.
- Das Gepäck wurde den Münsteraner übergeben, nach einer Kaffeepause und sehr schönen Gesprächen.
- Wir können wieder kochen, denn das neue Kochfeld funktioniert tadellos.
Es lief rund, Es lief viel.
Die hurmorvollen, konstruktiven, liebevollen, interessanten und informativen Begegnungen in diesen neun Tagen waren einzigartig.
Eine Möglichkeit,
um die Beschränktheit
der eigenen Vorstellungen
zu überwinden,
bietet das Scheitern........
.......... oder die Begegnung mit anderen Menschen
Dankbar sind wir für alle Begegnungen.
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